Ein Überblick zu Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19
In diesem Beitrag finden Sie viele Infos zum Coronavirus - zusammengefasst und auf einen Blick: Sie erfahren, warum SARS-CoV-2 so gefährlich ist und wie Sie eine akute und überstandene Infektion nachweisen können. Dazu finden Sie viele wichtigen Informationen zu den verschiedenen Antikörpern gegen SARS-CoV-2 - auch zu neutralisierenden Antikörpern, die besonders in Bezug auf die neue Omikron-Variante wichtig sind. Sie erhalten weiterhin einen Überblick zu Coronavirus Antikörpertests nach Wildinfektion und nach Impfung: Von den Testverfahren über die Kostenübernahme durch die Krankenkassen bis hin zur genauen Erläuterung der Angaben in Ihrem Befund.
- Coronavirus - woher kommt die Bezeichnung?
- Wie das Coronavirus entstanden ist
- Deshalb ist das Coronavirus so gefährlich
- Wer gehört zur Risikogruppe?
- So kann man COVID-19 nachweisen
- Was sind überhaupt Coronavirus Antikörper
- Corona Antikörper: N-Protein und S-Protein
- Neutralisierende Coronavirus Antikörper
- So wirksam sind aktuelle Antikörper gegen die Omikron-Variante
- Omikron und Impfung - wirkungslos?
- Coronavirus Antikörpertests
- Wo werden Corona Antikörpertests angeboten?
- Wie funktioniert der Corona Antikörpertest?
- Wie zuverlässig ist der AProof® Antikörpertest
- Kostenübernahme für Corona Antikörpertests durch die Krankenkassen
- Wird ein positiver Corona Antikörpertest als Genesungsnachweis akzeptiert?
- Wer sollte einen Corona Antikörpertest machen
- Wann sollte ein Corona Antikörpertest / Impfstatus Test durchgeführt werden?
- Darum sollten Sie einen Corona Antikörpertest / Impfstatus Test machen
- Das sagt ihr Befund aus
- Was ist der Unterschied zwischen Antigentest und Antikörpertest?
Coronavirus - woher kommt die Bezeichnung?
Ihren Namen haben Coronaviren aufgrund ihres Aussehens: Betrachtet man das Virus unter dem Mikroskop, erinnert es an einen Kranz oder eine Krone. Der lateinische Name für Kranz/Krone lautet “corona”.
Mitte der 1960er Jahre wurden sie erstmals identifiziert - Einige Erkältungskrankheiten des Menschen werden durch Coronaviren verursacht.
Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein neues Virus aus der Familie der Coronaviren. SARS steht für “Schweres Akutes Atemwegssyndrom”. SARS-Erreger und Coronaviren haben ihren Ursprung in derselben Virusfamilie. Deshalb und aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit heißt das Coronavirus SARS-CoV-2. Im Gegensatz zu SARS kann SARS-CoV-2 aber bereits vor Auftreten von Symptomen übertragen werden. Es gibt auch symptomfreie Krankheitsverläufe. Das erschwert eine Unterbrechung der Infektionsketten.
SARS-CoV-2 wurde erstmals Ende 2019 identifiziert. Deshalb bekam die Erkrankung, die durch das Virus ausgelöst wird, die Bezeichnung COVID-19. COVID steht für “Corona Virus Disease”.
Wie das Coronavirus entstanden ist
Es wird davon ausgegangen, dass die Corona-Pandemie von asiatischen Fledermäusen ausging. Die genaue Entstehung ist aber noch nicht geklärt. Es gibt zwei Theorien dazu: In der ersten Theorie wird vorausgesetzt, dass SARS-CoV-2 auf natürlichem Wege entstanden ist und sich dann vom Tier auf den Menschen übertragen hat. Die zweite Theorie ist umstrittener: Diese beinhaltet die Annahme, SARS-CoV-2 sei aus einem Labor entwichen. Bisher konnte keine der beiden Theorien vollständig belegt werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen haben sich die ersten Menschen im Dezember 2019 auf einem Seafood-Markt in Wuhan, China, angesteckt.
Deshalb ist das Coronavirus so gefährlich
Die Übertragung von Coronaviren erfolgt hauptsächlich durch Tröpfchen beim Husten oder Niesen und bei engem Kontakt mit infizierten Personen. Insbesondere in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen ist eine Übertragung durch Aerosole (kleine Partikel in der Luft) möglich. (Quelle: https://www.rki.de)
Die Krankheit COVID-19 äußert sich sehr unterschiedlich. Typische Symptome sind Fieber und Husten. Erkrankte fühlen sich erschöpft und müde. Auch sind Atembeschwerden oft Teil der Erkrankung. Infizierte klagen auch über Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schmerzen im Hals. (Quelle: https://www.zusammengegencorona.de)
Das Robert Koch Institut (RKI) fasst die häufigsten Symptome einer Covid-19-Erkrankung zusammen (Stand 26.11.2021):
- Husten
- Fieber
- Schnupfen
- Störung des Geruchssinns
- Störung des Geschmackssinns
Laut RKI sind 1,8% aller Patienten, die eine bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen hatten, an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung verstorben (Stand 23.11.2021). Männer und Frauen sind zwar gleich häufig von einer SARS-CoV-2-Infektion betroffen, Männer erkranken aber häufiger schwer. Die Sterblichkeit ist bei Männern doppelt so häufig, wie bei Frauen. (Quelle: https://www.rki.de/)
Wer gehört zur Risikogruppe?
Manche Menschen haben ein erhöhtes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken und schwer an COVID-19 zu erkranken. Hierzu zählen unter anderem
- ältere Menschen ab 60 Jahren
- Raucher
- Personen mit Vorerkrankungen
Hat eine Person bereits eine Vorerkrankung, kann die Infektion mit SARS-CoV-2 sehr gefährlich werden. Zu diesen Vorerkrankungen zählen
- Lungenkrankheiten
- Herzkrankheiten
- Leberkrankheiten
- Neurologische Erkrankungen
- Krebs
- Diabetes
- Immunschwäche-Krankheiten
Betroffene Personen müssen besonders hohe Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sich gegen COVID-19 zu schützen. Ein vollständiger Impfschutz ist dabei wichtig. Dazu sollten sich Menschen mit Vorerkrankungen vor der Impfung beraten lassen, da Nebenwirkungen auftreten können. (Quelle: https://www.zusammengegencorona.de)
So kann man COVID-19 nachweisen
Um eine Infektion mit SARS-CoV-2 nachzuweisen, werden verschiedene Testverfahren angewendet. Zunächst können diese in fünf Gruppen eingeteilt werden:
- PCR-Tests
- PoC-NAT-Tests
- Professionelle Antigen-Schnelltests
- Selbsttests (Antigen-Schnelltests für Laien)
- Antikörpertests
Bei den PCR-Tests wird die Probe durch medizinisches Personal entnommen und in einem medizinischen Fachlabor ausgewertet. Der Test basiert auf der Nukleinsäureamplifikationstechnik (NAT). Die Probenahme erfolgt durch einen Nasen- oder Rachenabstrich.
POC-NAT-Tests basieren ebenfalls auf der Nukleinsäureamplifikationstechnik (NAT). Sie werden jedoch vor Ort und kurzfristig ausgewertet. Die Probenahme erfolgt durch einen Nasen- oder Rachenabstrich.
Antigen-Schnelltests werden vor Ort ausgewertet und liefern somit ein besonders schnelles Ergebnis. Die Probenahme erfolgt durch geschultes Personal über einen Nasen- oder Rachenabstrich.
Selbsttests werden von Privatpersonen selbst zu Hause durchgeführt. Die Probenahme und -auswertung ist dementsprechend einfach und erfolgt durch einen Nasen- oder Rachenabstrich. (Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de)
Anhand von Antikörpertests lässt sich prüfen, ob Antikörper gegen SARS-CoV-2 gebildet wurden. Im Gegensatz zu den anderen Tests, bestimmt der Antikörpertest keine akute Infektion. Antikörper gegen SARS-CoV-2 werden entweder aufgrund einer Infektion oder aufgrund einer Impfung gegen SARS-CoV-2 gebildet. Bei den Antikörpertests handelt es sich um Bluttests. Mit dem derzeitigen Wissensstand liegt der Nachweiszeitraum einer zurückliegenden Corona-Infektion mit IgG-Antikörpern bei ca. 6 Monaten.
Was sind überhaupt Corona-Antikörper?
Der menschliche Körper wird immer wieder mit Krankheitserregern wie Bakterien, Parasiten und Viren konfrontiert. Wir besitzen eine Vielzahl von Mechanismen, die uns gegen diese Erreger schützt. Grob gegliedert sind das die:
- Unspezifische Immunantwort
- Spezifische Immunabwehr
Zunächst fungieren Haut und Schleimhäute als Schutzwall gegen Krankheitserreger. Auch Speichel und Magensaft beinhalten Stoffe, die Erreger abtöten können. Man spricht bei diesen körperlichen Schutzmechanismen von unspezifischen Immunantworten.
Weiterhin kann der menschliche Körper auch gezielte Abwehrstrategien gegen Erreger entwickeln. Dafür werden u.a. auch Antikörper produziert. Diese sind Teil der spezifischen Immunabwehr.
Antikörper sind maßgeschneiderte Proteine, die entwickelt werden, wenn Zellen des Immunsystems einen Krankheitserreger im Körper entdecken. Die Antikörper heften sich an die Oberfläche des Erregers und machen sie dadurch für Immunzellen erkennbar. Diese identifizieren den Erreger und bekämpfen ihn. Das Eindringen des Erregers in Körperzellen sowie dessen Vermehrung wird erschwert. (Quelle: https://www.data4life.care)
Auch nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 erfolgt im menschlichen Körper die Bildung von Immunglobulin G - Antikörpern (IgG Antikörper). Das geschieht ca. 14 Tage nach der Coronainfektion. In der Regel sind ab diesem Zeitpunkt Antikörper vom Typ IgG im Blut gut nachweisbar. Aber: Corona-Antikörper sind nicht gleich Corona-Antikörper - sie werden noch weiter unterschieden, u.a. in:
- Antikörper gegen das N-Protein
- Antikörper gegen das S-Protein
- Neutralisierende Corona-Antikörper
Corona Antikörper: N-Protein und S-Protein
Als Immunantwort bildet der Körper in der Regel spezifische Antikörper gegen das Nukleokapsid (N-Protein) und gegen den Virusstachel (S- oder Spike-Protein), nachdem er sich mit SARS-CoV–2 infiziert hat. Nach einer Impfung werden ausschließlich Antikörper gegen das S-Protein gebildet. Personen, die eine natürliche Infektion durchgemacht haben, können also Antikörper gegen das N-Protein und gegen das S-Protein aufweisen. Der Impferfolg kann nur anhand der Antikörper gegen das S-Protein überprüft werden.
Neutralisierende Corona-Antikörper
Neutralisierende Antikörper sind eine Untergruppe der Antikörper und ganz besonders effektiv: Sie blockieren das Eindringen des Viruspartikels in eine Zelle und verhindern so, dass die Zelle durch den Erreger infiziert wird. Damit wird auch dessen Vermehrung verhindert. Sie können nach einer Wildinfektion, als auch nach einer Corona Impfung gebildet werden. Neutralisierende Corona-Antikörper spielen in der Therapie gegen COVID-19 eine wichtige Rolle. (Quelle: https://www.mri.tum.de)
So wirksam sind aktuelle Antikörper gegen die Omikron-Variante
- Omikron-Variante verbreitet sich viel schneller
- Omikron löst Delta ab
- die meisten Antikörper scheinen wirkungslos
Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 verbreitet sich mit großer Geschwindigkeit und ist damit auf dem Weg, die Delta-Variante abzulösen. Analysen des Robert Koch-Instituts (RKI) deuten darauf hin, dass Omikron Anfang Januar 2022 bereits die Mehrzahl aller Infektionsfälle in Deutschland ausmachen könnte. (Quelle: https://www.rki.de/)
Im Vergleich zum Wildtyp des SARS-CoV-2 zu Beginn der Pandemie verfügt Omikron über mehr als 30 Mutationen.
Studien zeigten, dass Corona-Antikörper von Genesenen, kaum zu einer Hemmung der Omikron-Variante führten, verglichen mit der Wirksamkeit gegen die Delta-Variante. Die meisten therapeutischen Antikörper, mit denen COVID-19-Patient:innen derzeit behandelt werden, sind gegen Omikron unwirksam. (Quelle: https://www.dzif.de)
Es gibt aber eine Ausnahme: Xevudy, auch Sotrovimab genannt. Xevudy wurde als dritter neutralisierender monoklonaler Antikörper in der EU für die Behandlung von COVID-19 zugelassen.
Laborstudien lassen die Annahme zu, dass Xevudy auch gegen Omikron wirksam ist. (Quelle: https://www.pei.de/)
Omikron und Impfung - wirkungslos?
- Impfstoffe wirken schlechter gegen Omikron
- Kreuzimpfung führt zu besserer Wirksamkeit gegen Omikron
- Booster-Impfung wird empfohlen
- Neuer Impfstoff gegen Omikron und zukünftige Varianten?
Forscher stellten fest, dass die bisherigen Corona-Impfstoffe gegen Omikron eine geringere Wirksamkeit aufweisen, verglichen mit früheren Varianten. Am schlechtesten schnitt im Vergleich eine Einzeldosis des Johnson & Johnson-Impfstoffes ab. Antikörper, die aufgrund der Impfstoffe von AstraZeneca, Moderna und BioNTech gebildet wurden, neutralisieren zwar auch Omikron. Allerdings mit einer um das 20- bis 40-fach geminderten Wirksamkeit als gegen andere Varianten. Ein positiveres Ergebnis zeigte hingegen die dreifache Impfung mit BioNTech-Pfizer und die Kreuzimpfung mit BioNTech-Pfizer und Astra-Zeneca: Hier konnte eine bessere Hemmung gegen die Omikron-Variante festgestellt werden. (Quelle: https://www.dzif.de)
Besonders empfohlen wird deshalb eine dreifache Impfung. Hierbei sinkt die Wirksamkeit gegen Omikron nur um das Vierfache im Vergleich zur Wirksamkeit gegen andere Varianten.
Zudem wird an einem Impfstoff geforscht, der nicht nur Omikron abwehren kann, sondern auch gegen künftige Varianten wirksam sein soll. (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34931194/)
Coronavirus Antikörpertests
Ein Corona-Antikörpertest kann eine zurückliegende Corona Infektion nachweisen. Zudem ist mit dem Impfstatus Test der Nachweis des Impferfolgs nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 möglich. Hier bekommen Sie alle Hintergrundinformationen zu Corona-Antikörpertests, damit Sie sich für den richtigen Test entscheiden können.
Wo werden Corona Antikörpertests angeboten?
- Corona Antikörpertests bei den Hausärzten
- Corona Antikörpertests in Corona-Testzentren
- Online Corona Antikörpertests
Einige Hausärzte bieten mittlerweile Corona Antikörpertests an. Dabei wird die Blutprobe mithilfe einer Kanüle entnommen. Das entnommene Blut wird in ein Reagenzröhrchen gefüllt und dann in ein Fachlabor geschickt. Es kann bis zu 14 Tage dauern, bis der Befund bei einem weiteren Termin mit dem Hausarzt besprochen werden kann.
Manche Corona-Testzentren bieten neben Antigentests und PCR-Tests auch Corona Antikörpertests an.
Bei einem Online Antikörpertest wird das Probenahme-Set direkt nach Hause geliefert. Dieses enthält u.a. eine Lanzette, also eine kurze Nadel zur Blutabnahme. Damit kann der Kund die Blutprobenahme zu Hause ganz einfach selbst durchführen. Es werden nur wenige Tropfen Blut aus der Fingerspitze benötigt. Das Blut wird auf eine Filterkarte getropft und anschließend kostenlos mit dem Rücksendeumschlag an ein Fachlabor geschickt.
Innerhalb von 24 bis 48 Stunden ist das Testergebnis bei den meisten Anbietern von Antikörpertests online abrufbar. Eine kostenlose Servicehotline ist meist im Angebot inklusive.
Die Genauigkeit der AProof® Tests ist mit der Laboranalyse durch Hausärzte absolut vergleichbar. In beiden Fällen wird die Untersuchung in einem spezialisierten Diagnostiklabor durchgeführt.
Wie funktioniert der Corona Antikörpertest?
Nach einer Infektion oder Impfung reagiert der Körper mit der Bildung von Antikörpern. Zunächst werden IgM- und IgA-Antikörper gebildet, danach folgt die Bildung von IgG-Antikörpern. Letztere sind der Hauptbestandteil der Immunantwort und bleiben am längsten im Blut nachweisbar. Das machen sich die meisten Antikörpertests zunutze.
- Antikörperbestimmung nach Infektion und Impfung möglich
- Wissenschaftlich etabliertes ELISA-Messverfahren
Der Nachweis von Antikörpern ist sowohl nach einer Infektion mit SARS-CoV-2, als auch nach einer Impfung gegen COVID19 möglich.
Der AProof® Coronavirus Antikörpertest sowie der der AProof® Coronavirus Impfstatus Test verwenden das wissenschaftlich etablierte Messverfahren ELISA für die Bestimmung der IgG-Antikörper. Dabei wird die Blutprobe von der eingesandten Filterkarte gelöst und auf das Vorhandensein von IgG-Antikörpern gegen das N-Protein (werden nach Infektion gebildet) oder gegen das S-Protein (werden nach Impfung und nach Infektion gebildet) analysiert.
Wie zuverlässig ist der AProof® Antikörpertest?
Nach aktuellen Studien sind IgG-Antikörper nach Beginn der Symptome mindestens sechs Monate stabil im Blut nachweisbar. (Quelle: https://www.apotheken-umschau.de) Die höchste Konzentration der Antikörper ist nach ca. 28 Tagen erreicht, danach kommt es zu einem langsamen Abfall.
Für die Laboranalyse der AProof® Coronavirus Antikörpertests konnte während der Validierung eine hohe Spezifität und bestmögliche Sensitivität nachgewiesen werden.
Testung auf das N-Protein:
- Spezifität von 99,4 %
- Sensitivität von 100 %
Das ELISA Messverfahren ermöglicht die hohe Spezifität von 99,4 % - damit sind die Ergebnisse der Tests sehr aussagekräftig. Die Spezifität beschreibt, zu welchem Anteil nicht infizierte Patienten auch negativ getestet werden.
Die Sensitivität beträgt 100 % (ab 14 Tage nach Symptombeginn) und beschreibt, wie gut ein Test geeignet ist, tatsächlich infizierte Patienten auch als positiv zu testen.
Testung auf das S-Protein:
- Spezifität von 98,3 %
- Sensitivität von 100 %
Die Genauigkeit (Spezifität und Sensitivität) des AProof® Coronavirus Antikörpertests sowie des AProof® Coronavirus Impfstatus Test ist deutlich höher als bei anderen Testverfahren.
Kostenübernahme für Corona Antikörpertests durch die Krankenkassen
Aktuell kostet ein Antikörpertests zwischen 25,- und 70,- Euro. Hinzu kommen meist noch zusätzliche Kosten für Blutabnahme und Beratung bei den behandelnden Hausärzten.
Das sagt die TK Krankenkasse zur Kostenübernahme von Corona Antikörpertests:
“Entscheidet die Ärztin oder der Arzt, dass der Antikörpertest medizinisch notwendig ist, kann die Behandlung über die elektronische Gesundheitskarte abgerechnet werden. Die Testung muss in direktem zeitlichen Bezug zu einer COVID-19-Symptomatik stehen.“ (Quelle: https://www.tk.de)
Wird ein positiver Corona Antikörpertest als Genesungsnachweis akzeptiert?
- SchAusnahmV akzeptiert Antikörpertest als Nachweis in der 2G-Zertifizierung
- positiver Antikörpertests gilt als Nachweis für Genesung
- AProof® Coronavirus-Tests entsprechen den Anforderungen der 98/79/EG
- Laboranalysen werden nach den Standards der RiliBÄK durchgeführt
Im Oktober 2021 wurde die COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung (SchAusnahmV) dahingehend geändert, dass Antikörpertests als Nachweis einer Infektion im Rahmen der 2G-Zertifizierung folgendermaßen genutzt werden können:
Der Nachweis der Grundimmunisierung kann durch eine einmalige Impfung und einen positiven Antikörpertest, der vor der verabreichten Impfung durchgeführt wurde, erlangt werden. (Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de)
Die AProof® Coronavirus Tests sind validierte SARS-CoV-2-Antikörper ELISA und gehört somit zu den Analyseverfahren der Antikörperserologie. Sie entsprechen allen Anforderungen der Richtlinie 98/79/EG und wurden entsprechend validiert. Dies wird von der STIKO und dem RKI anerkannt.
Wer sollte einen Corona Antikörpertest / Impfstatus Test machen?
Corona Antikörpertests sind für alle Personen geeignet, die Gewissheit darüber erlangen wollen, ob sie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert waren und Antikörper gebildet haben. Der Corona Antikörpertest wird besonders für die folgenden Zielgruppen empfohlen:
- Unbewusst infizierte Personen
- Bereits infizierte Personen
- Kinder, die (noch) nicht geimpft werden können
- Personen (Risikogruppe) vor dem Impftermin
- Arbeitgebern zur Testung ihrer Mitarbeiter
- Kritiker von mRNA Impfstoffen
- Geimpfte zur Überprüfung des Impferfolgs
Unbewusst infizierte Personen: Menschen, die sich im sozialen Umfeld mit hoher Wahrscheinlichkeit mit SARS-CoV-2 angesteckt haben und sicherstellen wollen, ob eine Erkrankung in der Vergangenheit vorgelegen hat.
Bereits infizierte Personen: Menschen, die sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben und wissen möchten, ob eine natürliche Schutzwirkung zum aktuellen Zeitpunkt durch Antikörper vorhanden ist.
Kinder: Eltern, die wissen wollen, ob ihre Kinder bereits an Corona erkrankt waren und eine natürliche Schutzwirkung besitzen. Für viele ist (noch) keine Impfung möglich oder Impfungen sind generell nicht gewünscht.
Personen (Risikogruppe) vor dem Impftermin: Menschen, die den (ungewissen) Zeitraum bis zu einer Impfung nutzen wollen, um Gewissheit zu erlangen, ob sie eine natürliche Schutzwirkung durch Antikörper haben.
Arbeitgeber: Arbeitgeber, die wissen möchten, ob ihre Mitarbeiter Antikörper haben und damit zielgerichtet eingesetzt werden können (z.B. im Bereich Pflege, Tourismus).
Kritikern von mRNA Impfstoffen: Menschen, die einer Impfung mit den neu zugelassenen mRNA Impfstoffen kritisch gegenüberstehen und wissen wollen, ob eine natürliche Schutzwirkung durch IgG Antikörper (auch ohne Impfung) vorhanden ist.
Ein Antikörpertest sollte nicht durchgeführt werden, wenn Sie gerade erst die Symptome einer Infektion durchleben bzw. die Infektion gerade erst diagnostiziert wurde, da IgG-Antikörper erst ca. 14 Tagen nach der Infektion gebildet werden und erst dann im Blut nachweisbar sind.
Für die Überprüfung des Impferfolges empfiehlt sich die Anwendung eines Coronavirus-Impfstatustests.
Wann sollte ein Corona Antikörpertest / Impfstatus Test durchgeführt werden?
- Frühestens zwei Wochen nach Infektionsverdacht
- Frühestens zwei Wochen nach der ersten Impfung (Bei Johnson&Johnson: Nach vier Wochen)
- Sicherstes Testergebnis: Ab einer Woche nach Auffrischungsimpfung
- 3-6 Monate später: Antikörpertiter fällt langsam ab
Die Corona IgG-Antikörper werden in der Regel 14 Tage nach einer Infektion gebildet. Für ein aussagekräftiges Testergebnis sollten Sie deshalb nach einem Infektionsverdacht mindestens zwei bis drei Wochen warten, bevor Sie den Corona Antikörpertest durchführen.
Bei einer erfolgreichen Corona Impfung werden üblicherweise zwei Wochen nach der ersten Impfung - spätestens jedoch nach dem zweiten Impftermin IgG-Antikörper gebildet. Für ein sicheres Testergebnis sollte der Test ab der ersten Woche nach dem abschließenden Impftermin durchgeführt werden. Wenn Sie den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen haben sollten Sie den Test nach vier Wochen machen.
Bei akuten Beschwerden ist ein PCR-Test oder Antigen-Schnelltest wesentlich sinnvoller, da er das Virus direkt nachweisen kann.
Darum sollten Sie einen Corona Antikörpertest / Impfstatus Test machen
- Nachweis einer asymptomatischen Infektion
- Nachweis einer Infektion ohne PCR-Test
- Abwendung einer Überreaktion des Immunsystems
- Überprüfung des Impferfolgs
- Regelmäßige Kontrolle des Antikörperstatus
Viele Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 verlaufen asymptomatisch oder mild, sodass in vielen Fällen kein Arzt aufgesucht wird.
Zudem kann aus Kapazitätsgründen nicht jeder mittels PCR (Rachenabstrich) getestet werden. Es ist deshalb sehr schwer zu beurteilen, wie viele Menschen tatsächlich mit SARS-CoV-2 infiziert waren.
Des Weiteren sollten aus autoimmunologischen Gründen Corona-Positive und an Corona Erkrankte erst nach 3 bis 6 Monaten geimpft werden. Um eine Überreaktionen des Immunsystems zu vermeiden, sollte nur eine Dosis verabreicht werden.
Die Antikörperproduktion des Körpers nach Impfung ist ein wichtiges Kriterium, um den Impferfolg beurteilen zu können. Der AProof® Coronavirus Impfstatus Test verschafft Gewissheit darüber, ob und wenn ja wie viele Antikörper gebildet wurden. Mit der Zeit kann die Entwicklung des Antikörpertiters verfolgt werden.
Wir empfehlen eine regelmäßige Testung alle 3 bis 6 Monate.
Das sagt Ihr Befund aus
Der Ihnen mitgeteilte medizinische Befund liefert eine Aussage darüber, ob Ihr Testergebnis positiv, grenzwertig oder negativ ist. Es gibt auch den gemessenen Referenzwert an, der sich auf die mitgeführten Kontrollen bezieht.
- positives Ergebnis
- grenzwertiges Ergebnis
- negatives Ergebnis
Ein positives Ergebnis bedeutet, dass Antikörper gegen das N-Protein des neuartigen SARS-CoV-2 im Blut nachgewiesen werden konnten. Sie haben also eine SARS-CoV-2-Infektion durchlebt.
Ein grenzwertiges Ergebnis bedeutet, dass Antikörper nicht sicher nachweisbar waren.
Ein negatives Ergebnis bedeutet, dass keine Antikörper in Ihrem Blut nachgewiesen wurden.
Der gemessene Prozentwert bezieht sich auf das Verhältnis Ihrer Probe zu den von uns eingesetzten Kontrollproben. Die Zahlenwerte der Patienten normalisieren wir auf die Kontrollprobe. Proben über 30% werden als positiv bewertet.
Diese Art der Auswertung wird auch als semi-quantitativ bezeichnet. Das bedeutet, dass wir Ihnen nicht absolut sagen können, wie viele Antikörper in Ihrer Probe waren. Es wird eine relative Angabe im Vergleich zur Positivkontrolle (Kontrollprobe) hergestellt. Mit einer Wahrscheinlichkeit hat das Ergebnis nichts zu tun.
Bei der Testung auf IgG Antikörper gegen das S-Protein erfolgt die Titerbestimmung bis max. 1284 BAU/ml (standardisierte WHO-Einheit).
- Angabe der Binding Antibody Units pro Milliliter (BAU/ml) durch ELISA-Test
- negatives Ergebnis bis 22 BAU/ml
- grenzwertiges Ergebnis zwischen 22 und 44 BAU/ml
- positives Ergebnis über 44 BAU/ml
Im Fachblatt "Nature Medicine" wurden erstmals konkrete Zahlen zum Schutz vor symptomatischen Infektionen durch IgG-Antikörper veröffentlicht. Dabei korreliert der gemessene Antikörperspiegel folgendermaßen mit dem anteiligen Schutz. Die Forscher konnten zeigen, dass dies für 4-6 Monate gilt.
- 900 BAU/ml = 90% Schutz
- 264 BAU/ml = 80% Schutz
- 113 BAU/ml = 70% Schutz
- 54 BAU/ml = 60% Schutz
- 29 BAU/ml = 50% Schutz
Die Werte gelten für die Alpha-Variante. Die Delta-Variante ist um ca 50% ansteckender.
Der Schutz bezieht sich auf symptomatische Verläufe. Schwere Verläufe werden schon mit geringerem Antikörperspiegel verhindert, der Schutz dagegen ist also besser.
Was ist der Unterschied zwischen Antigentest und Antikörpertest?
Der Antigentest wird verwendet, um eine akute Corona-Infektion nachzuweisen.
Antigentests sind Schnelltests und weisen Eiweißstrukturen von Coronaviren nach. Die Testergebnisse von Antigen-Schnelltests sind in der Regel unzuverlässiger als bei PCR-Tests. Ein positives Antigen-Testergebnis muss in den meisten Fällen durch einen PCR-Test nachträglich bestätigt werden.
Der AProof® Coronavirus Antikörpertest sowie der AProof® Coronavirus Impfstatus Test hingegen weisen Antikörper im Blut nach, die gegen SARS-CoV-2 gebildet wurden. Damit kann eine überstandene Infektion und/oder eine erfolgreiche Impfung nachgewiesen werden.
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