Erhöht eine Covid-19 Infektion das Risiko für eine Herzerkrankung?

Die COVID-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die eigene Gesundheit und der Schutz vor einer folgenschweren Erkrankung sind. Besonders Patienten mit einem erhöhten Risiko eines schweren Verlaufs haben sich in den letzten Jahren drastisch einschränken müssen. Darunter fallen auch viele Betroffene der koronaren Herzerkrankung. Zusammenhänge zwischen einer Coronainfektion und einer Herzerkrankung konnten früh abgeleitet werden, sodass für diesen Personenkreis besondere Vorsicht geboten war. Ferner stellten Studien nachweislich dar, wie bei eigentlich symptomfreien Herzerkrankungen durch das Coronavirus plötzlich Symptome ausgelöst wurden. Der folgende Artikel beleuchtet diese Zusammenhänge und beschäftigt sich mit der Frage, wie Betroffene einer koronaren Herzerkrankung im Pandemiegeschehen präventiv handeln können.

Viele Menschen sind von Herzproblemen betroffen, obwohl sie es oft erst spät erfahren

Typische Symptome dieser Herzkrankheit sind: Atemnot, Brustschmerzen und starkes Schwitzen. Treten diese Beschwerden auf, sucht die Mehrzahl der Betroffen schnell den Rat eines Mediziners. In Deutschland sind aktuell ungefähr sechs Millionen Menschen von einer koronaren Herzkrankheit betroffen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher, darüber sind sich die Experten einig. Denn die meisten koronaren Herzerkrankungen bleiben unerkannt, bis es zu deutlichen gesundheitlichen Beschwerden kommt. Insofern gehen alle Fachmeinungen davon aus, dass viele Menschen mit einer bisher unerkannten koronaren Herzerkrankung ihren Alltag bewältigen.

Corona und Herzprobleme: Diese Zusammenhänge sind bisher bekannt

Durch eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus können unter anderem akute Schäden am Herz auftreten, aber auch eine Herzrhythmusstörung ausgelöst werden. Etwa zwölf bis zwanzig Prozent der in den Krankenhäusern zu behandelnden Coronainfizierten mit mittelschweren bis bedrohlichen Verläufen, litten an einer covidbedingten Herzsymptomatik. Doch die Infektion mit dem Coronavirus kann auch bei einem milderen Verlauf zu Langzeitfolgen führen. Wie eine Studie aus den USA ergeben hat, weisen Betroffene bis zu zwölf Monate nach der Infektion Probleme mit dem Herzen auf. Die genauen Zusammenhänge werden noch erforscht. Die Wissenschaftler untersuchen, ob die Herzprobleme daraus resultieren, dass das Virus direkt die Herzzellen angreift, oder ob ein durch die Infektion überaktiviertes Immunsystem zu dieser Symptomatik führt.

Erworben oder veranlagt: Eine Herzkrankheit beeinträchtigt die Lebensqualität

Eine koronare Herzerkrankung kann von Menschen erworben werden oder veranlagungsbedingt vorhanden sein. Die erworbene Herzkrankheit ist häufig die Folge von Rauchen, Bewegungsmangel, einer ungesunden Ernährung und Übergewicht. Aber auch bereits vorhandene Diagnosen können zu einem Herzproblem führen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus. Veranlagte beziehungsweise erblich bedingte Herzkrankheiten finden ihren Auslöser in den Chromosomen einer Körperzelle, wo fehlgeleitete Proteine für eine Störung auf dem DNA-Strang sorgen. Anders als oft verstanden, müssen erblich veranlagte Erkrankungen nicht unausweichlich in einer individuellen Familientradition stehen. So kann ein Familienmitglied daran erkranken, ohne dass jemals zuvor andere Blutsangehörige davon betroffen waren.

Auf eine frühe Erkennung setzen und dadurch Beschwerden verringern

Frühzeitig lässt sich eine mögliche Veranlagung zu koronaren Herzkrankheiten mittels eines Gentests feststellen. Die Untersuchung beziehungsweise das Untersuchungsergebnis bringen gleich zwei entscheidende Vorteile mit sich:

1. Eine noch nicht ausgebrochene Erkrankung kann präventiv behandelt werden. Dadurch wird kostbare Lebensqualität hinzu gewonnen, da Beschwerden - bevor sie eintreten - vorgebeugt werden kann. Bei den meisten Menschen wird eine koronare Herzkrankheit erst diagnostiziert, wenn sich bereits eine erhebliche Symptomatik zeigt. Dies kann durch einen frühzeitigen Gentest auf Veranlagung für eine koronare Herzkrankheit verhindert werden.

2. Neue Therapien ermöglichen es heute, eine veranlagte koronare Herzkrankheit effektiver zu behandeln. Die Medizin macht sich dabei die genetischen Voraussetzungen des Zubehandelnden zunutze. Somit kann exakt die Behandlungsform eingeleitet werden, die individuell die größten Erfolgschancen in Aussicht stellt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können so minimiert werden.

Bereits eine kleine Probe gibt großen Aufschluss: Wie ein Gentest funktioniert

Für den AProof® Gesundes Herz Gentest wird lediglich eine kleine Blutprobe benötigt. Bei dem Test wird das menschliche Erbgut auf Genveränderungen hin untersucht, die Informationen über eine mögliche Herzerkrankung geben. Diese „menschlichen Daten“ befinden sich im Kern einer Körperzelle auf den Chromosomen. Aus diesem Zellkern wird das Erbgut isoliert betrachtet. Nun können nach sehr genauen Verfahren das Erbgut wie „chemische Buchstaben“ gelesen und die notwendigen Informationen über den Aufbau der Gene aus ihnen gewonnen werden. Die Ergebnisse erlauben danach Rückschlüsse hinsichtlich einer Erkrankungs-Veranlagung, deshalb nennt die Fachwelt dieses Verfahren einen „diagnostischen Gentest“.

Fazit: Informationsvorsprung kann Lebensqualität bedeuten

Gentests ermöglichen es heute Erkrankungen bereits vor ihrem Ausbruch zu erkennen. Dieser Wissensvorsprung kann nicht nur für die persönliche Lebensführung dienlich sein. Entsprechende medizinische Behandlungen können Dank dieser Informationen adäquat eingeleitet werden, sodass eine Symptomatik deutlich hinausgezögert wird. Für betroffene Menschen bedeutet dies unter anderem ein wertvoller Zugewinn an Lebensqualität.

Quellen:

https://www.nature.com/articles/s41591-022-01689-3


https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/koronare-herzkrankheit


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/74294/Kardiologie-Was-Gentests-leisten-koennen


Bildnachweis:


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