Koronare Herzkrankheit - die Folgen und wie kann man vorbeugen?

Manchmal kommt sie schleichend, hin und wieder auch schlagartig. Eine koronare Herzkrankheit kann jeden Menschen treffen. Alleine in Deutschland leiden rund fünfeinhalb Millionen Menschen an dieser Erkrankung. Die Tendenz ist steigend. Doch wie äußert sich eine Koronarerkrankung? Und was kann man als Betroffener tun? Gibt es eine Möglichkeit, selbst vorzubeugen?

Die koronare Herzkrankheit

Eine Erkrankung der Herzkranzgefäße kommt selten über Nacht. Sie entwickelt sich meist schleichend und unbemerkt über viele Jahre hinweg. Häufig merken Betroffene zunächst gar nicht, dass sie bereits daran erkrankt sind. Denn die Herzkranzgefäße leiden oft lange, bevor sich die ersten Symptome bemerkbar machen.

Unter einer koronaren Herzkrankheit versteht man eine Verengung der Gefäße durch Kalkablagerungen. Durch diese kommt es mit der Zeit zu einer immer größeren Verengung der herzversorgenden Arterien, sodass das Herz schlechter durchblutet wird und weniger Sauerstoff bekommt, was langfristig zur Schädigung des Myokards führt.
Auch der Blutdruck steigt an, da das Herz immer stärker gegen die Wiederstände in den Gefäßen anpumpen muss. Somit kommt es dann auch noch zu einer dauerhaften Überlastung des Herzmuskels und damit ebenfalls zu Schäden.

Der Einfluss der Gene auf die Herzgesundheit

Bereits 2015 wies das Bundesministerium für Bildung und Forschung darauf hin, dass einige unserer mehr als drei Milliarden Genbausteine darauf hindeuten, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in den benachbarten Genregionen genetische Ursachen für Herzerkrankungen liegen. Viele weitere Untersuchungen zum Thema folgten und auch heute werden noch immer Forschungen zum Thema durchgeführt.

Forschungen bestätigen großen Einfluss der Lebensweise

Neuere Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass trotz genetischer Vorbelastungen zu bestimmten Erkrankungen diese nicht zwangsläufig auch ausbrechen müssen. Vielmehr hat unser eigener Lebensstil einen sehr großen Einfluss auf die Auswirkungen unserer Gene und die Entstehung von Krankheiten.

Das bedeutet: Die genetischen Anlagen zu einer Herzerkrankung bringen wir zwar in unserem genetischen Paket mit. Doch können wir mit unserer Lebensführung einen großen Einfluss darauf nehmen, ob diese Gene hinsichtlich der Erkrankungen zum Tragen kommen oder nicht.

Epigenetik - der Einfluss der Lebensführung auf die Entstehung von Krankheiten

Mittels der Epigenetik, die das An- und Abschalten bestimmter Gene ermöglicht, ist man heutzutage in der Lage, einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der koronaren Herzerkrankung zu nehmen. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Vorbeugung dieser Krankheit.

In Studien mit Mäusen konnte nachgewiesen werden, dass die Ernährung einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der koronaren Herzerkrankung hat. Und nicht nur die eigene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle: Sogar die Lebensweise der Eltern beeinflusst die Krankheitswahrscheinlichkeit der Nachkommen. Dieses Wissen bietet eine große Chance, denn so können Eltern bereits vor der Schwangerschaft mittels einer gesunden Lebensführung die Gesundheit ihrer Nachkommen erheblich positiv beeinflussen.

Folgen einer koronaren Herzerkrankung

Hat sich bereits eine koronare Herzerkrankung entwickelt, kann es ohne Behandlung und Vorsorge zu folgenden Problemen kommen:


  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinfarkt
  • Herzschwäche


Doch bereits vorher macht sie sich durch einige Symptome bemerkbar:


  • Atemnot
  • Kurzatmigkeit
  • Gefühl der Enge in der Brust
  • Schmerzen hinter dem Brustbein
  • Angst und Panikgefühle
  • Schweißausbrüche
  • Übelkeit


Sollten diese Symptome auftreten, sollte umgehend eine Untersuchung beim Arzt erfolgen.

Gesund trotz erblicher Veranlagung

Wie bereits oben erwähnt kann man der Entstehung und dem Fortschreiten der Erkrankung selbst eine Menge entgegensetzen. So ist es beispielsweise nützlich, Stress zu reduzieren, da Stress zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels beiträgt, was wiederum Herzerkrankungen fördert. Studien belegen, dass ein durch chronischen Stress ständig erhöhter Cortisolspiegel zu Fettablagerungen in den Gefäßinnenwänden führt und somit kardiovaskuläre Erkrankungen begünstigt.

Liegt eine Depression vor, sollte diese auf jeden Fall ärztlich behandelt werden. Denn eine stabile Psyche beugt nachgewiesenermaßen Herzerkrankungen vor.

Und: Eine glückliche Partnerschaft und Familie und Freunde können helfen, ein stabiles soziales Umfeld zu schaffen und somit positiv auf das psychische Wohlbefinden einzuwirken.

Auch sportliche Betätigung bietet eine hervorragende Möglichkeit, seinem Herzen etwas Gutes zu tun. Regelmäßiger Ausdauersport stärkt das Herz und macht es widerstandsfähiger gegen Stress. Es passt sich der regelmäßigen Belastung an, indem das Blutvolumen, das durch den Körper gepumpt wird, erhöht wird. Hierdurch steigt wiederum die Sauerstoffaufnahme des Körpers. Dadurch kommt es zu einer Verbesserung der Körperfunktionen, da die Organe und die Muskulatur stärker mit Sauerstoff versorgt werden.

Ein trainiertes Herz muss in Ruhe weniger pumpen und ist dadurch weniger belastet. Trotzdem ist die Sauerstoffzufuhr durch den starken Herzmuskel höher.

Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten trägt ebenfalls zur Herzgesundheit bei. Bekommt das Herz alle wichtigen Nährstoffe, kann es seine Arbeit problemlos verrichten. Es kommt dann auch nicht so leicht zu einer Verstopfung der Arterien, der Blutfluss verläuft optimal, was wiederum allen anderen Organen und dem Muskelsystem zugute kommt.

Gezielte Nahrungsergänzung ist sinnvoll

Auch eine Substitution von wichtigen Nährstoffen, die nicht ausreichend über die Nahrung gedeckt werden kann, kann durchaus sinnvoll sein. Beispielsweise das wichtige Sonnenvitamin D, eigentlich ein Hormon, das bei Sonneneinwirkung über die Haut gebildet wird, ist häufig nicht ausreichend im Körper vorhanden. Der AProof® Vitamin D Test gibt darüber Aufschluss. Anschließend kann es über Nahrungsergänzung zugeführt werden.

Auch wichtige Fettsäuren wie Omega 3 sollten dem Körper ausreichend zur Verfügung stehen. Da die Ernährung häufig mit einem Überangebot an Omega 6 Fettsäuren einhergeht, das Verhältnis zwischen diesen beiden Omega 3 und 6 jedoch sehr wichtig ist, sollte dieses nach Bedarf über Fisch oder auch Nahrungsergänzung zugeführt werden.

Fazit

Trotz genetischer Veranlagung zur koronaren Herzerkrankung kann jeder selbst eine Menge dafür tun, dass diese gar nicht erst entsteht bzw. nicht fortschreitet. Auch hier gilt: Je früher die vernünftige Lebensweise mit viel Sport, gesunder Ernährung und Stressmanagement erfolgt, desto höher die Chancen auf ein gesundes Herz ein Leben lang.



Quellen:


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK564304/


https://www.nhlbi.nih.gov/health/coronary-heart-disease


https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/mit-dem-richtigen-lebensstil-herzerkrankungen-vorbeugen/


Bildnachweis:


Adobe Stock: Kzenon (#49258058)

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