Die Studie wurde im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht und untersucht die Auswirkungen auf ein Testprotokoll bei asymptomatischen Personen. Zudem enthält sie neue Erkenntnisse zur Schätzung der Rate unentdeckter Fälle.
Elite-Profifußballer und -mitarbeiter bilden eine einzigartige Gruppenkonstellation, die Einblicke in die Epidemiologie schwerer Coronavirus-2-Infektionen in Deutschland erlauben. Die Kohorte kann als Modell für die geografische Verteilung und Abschätzung nicht erkannter Infektionen dienen. Konkret handelt es sich bei der Gruppe um Spieler und Mitarbeiter der deutschen Bundesliga, bei denen die Seroprävalenz insgesamt zwei mal ermittelt wurde. Die Teilnehmer der Studie wurden zwei mal wöchentlich getestet - und zwar mittels PCR aus nasopharyngealen und / oder oropharyngealen Abstrichen.
Im Ergebnis waren alle Teilnehmer PCR-negativ. Die IgG-Seroprävalenz wurde im Vergleich mit der kumulativen Inzidenz von Infektionen aus dem deutschen Meldesystem acht bis zehn mal häufiger festgestellt. Das deutet auf eine hohe Rate unentdeckter Infektionen hin.
Die Studie zum Download: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1198743X20307291?via%3Dihub