Viele Geimpfte bezweifeln ihren Impfschutz und wünschen sich Klarheit über ihren Antikörperstatus. Deshalb machen viele einen Antikörpertest. So auch der Lübecker Arzt für Laboratoriumsmedizin und Vorstandsvorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte Andreas Bobrowski. Bisher war aber nicht eindeutig klar, ab welchem Wert von einem sicheren Infektionsschutz ausgegangen werden kann.
Faustregel für Antikörpertiter
Inzwischen gibt es aber eine Faustregel für die Grenzwerte eines Infektionsschutzes durch Antikörper nach einer Impfung:
Mit einem Antikörperspiegel
- unter einem Wert von 21,8 BAU, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Immunschutz gegen Corona.
- über einem Wert von 44 BAU, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Immunschutz gegen Corona.
„Generell können wir zwar davon ausgehen, dass eine Person mit einem BAU-Wert von über 1000 durchaus einen Vollschutz hat. Ob das allerdings nicht vielleicht schon bei 30 oder 40 der Fall ist, können wir im Moment noch nicht sagen.“, so Bobrowski
Impfung trotz hohem BAU-Wert?
BAU bedeutet Binding Antibody Units und gibt Auskunft über die Konzentration der Antikörper im Blut. Bei einem Wert über 1000 BAU rät Bobrowski von einer Drittimpfung ab.
Es gibt immer wieder Personen, die trotz vergangener Infektion oder Impfung einen nur sehr niedrigen Antikörperspiegel aufzeigen. Sehr niedrig ist ein Wert unter 21,9 BAU. „Hier ist es wahrscheinlich, dass die Impfung nicht gewirkt hat“, erklärt der Mediziner.
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Gründe für erfolglose Impfung
Wieso bei manchen Personen die Impfung nicht anschlägt, kann verschiedene Ursachen haben. Es kann sein, dass Fehler bei der Verarbeitung des Vakzins gemacht wurden oder die Person eine Immunschwäche hat, die die Bildung von Antikörpern bremst.
„Allgemein würde ich sagen: Wenn der BAU-Wert unter 21,8 liegt, ist eine dritte Impfung sinnvoll. Nimmt ein Patient dagegen etwa Medikamente, die eine Immunreaktion unterbinden, oder erhält er eine Chemotherapie, kann auch eine dritte Impfung nicht zu einem ausreichenden Titer führen.“
Trotzdem sollten Bobrowski zufolge Personen dieser Gruppe eine Drittimpfung erhalten, da es auch zu einer zellulären Immunität durch aktivierte T-Lymphozyten kommen kann, die ebenfalls vor Covid19 schütze.
Quelle: FOCUS Online vom 31.08.2021
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