Das erklären amerikanische Immunologen im Gespräch mit dem US-Magazin „The Atlantic“.
Vielmehr würde die körpereigene Auslese der potenten Antikörper und das Absterben der schwachen Antikörper zu einem optimalen Schutz führen. "Sogenannte „Veteranen-Zellen“ im Körper seien im Falle eines Virus-Angriffs noch lange Zeit nach einer Impfung in der Lage, neue und hochwirksame Antikörper zu produzieren. Ein Großteil der anfänglichen Antikörper-Massen unmittelbar nach einer Impfung sei ohnehin oft nutzlos."
Grundimmunisierung verhindert schwere Krankheitsverläufe
Außerdem sollen lediglich schwere Krankheitsverläufe verhindert werden und nicht jede harmlose Ansteckung. Das sei durch die Grundimmunisierung gegeben.
Studien belegen, dass die Anzahl der Antikörper von Geimpften im Laufe der Monate abnimmt. Gleichzeitig machen verbleibende Antikörper eine Entwicklung durch: Sie werden stärker und besser. Demnach gilt bei Immunkörpern Qualität statt Quantität.
"Auslese" statt "Abnahme"
„Ja, es stimmt – nach einer Impfung nehmen die Antikörper schrittweise ab. Gleichzeitig passiert aber etwas Gutes: Das Immunsystem entwickelt sich weiter“, berichtet neben zahlreichen anderen Immunologen auch Jennifer Gommermann von der Universität Toronto. Damit vollzieht sich die entscheidende Entwicklung der Antikörper erst Monate nach der Impfung.
Gabriel Victoria kritisiert den Begriff „Abnahme“ in Bezug auf den Antikörperspiegel. „Statt Abnahme müsste es Auslese heißen“, meint der Wissenschaftler von der Rockefeller University.
Quelle: focus.de vom 26.10.2021
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