Der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) bezeichnete die Drittimpfung als organisatorische „Mammutaufgabe“. Um diese strukturiert zu bewältigen, seien Antikörpertests sinnvoll.
Priorisierung bei Auffrischungsimpfung
„Unter einem Wert von 21.8 Binding Antibody Units (BAU) gehen wir davon aus, dass die getestete Person keinen Immunschutz gegen das Coronavirus hat. Diese Patienten müssen bei den Auffrischungsimpfungen priorisiert werden“ (Der Vorsitzende des Berufsverbandes, Andreas Bobrowski)
„Zwischen 21.8 BAU und 1.000 BA besteht ein Graubereich, der wissenschaftlich noch nicht genau ausgelotet ist. Solange es keine verbindlichen Grenzwerte gibt, sollten Menschen mit einem Impftiter knapp über 21.8 BAU im Zwanziger- oder Dreißigerbereich schneller geimpft werden als Impfwillige über 44 BAU“, so der Berufsverbands-Vorsitzende.
Regelmäßige Antikörpertests bei besonders gefährdeten Patientengruppen
Das bedeute aber nicht, dass Personen in der großen Mittelgruppe eine Drittimpfung verwehrt werden soll.
Bei besonders gefährdeten Patientengruppen sollte der Antikörperspiegel zukünftig regelmäßig gemessen werden. Nur so könne man diese Patientengruppen bestmöglich schützen.
Laut Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) stieg die Positivrate bei den SARS-CoV-2-PCR-Tests in der Woche vom 23. bis 29. August moderat von 8,1% auf 8,2 % an.
Quelle: ärzteblatt.de
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