Die Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) hatte ursprünglich ein ganz anderes Ziel: Bei 5300 Erwachsenen sollte der Einfluss von Genen, der Umwelt und des Lebenswandels innerhalb der Bevölkerung im Raum Bonn untersucht werden. Die Probenahmen fanden zwischen April und Juni 2020 statt.
Durch die Corona-Pandemie bekamen die Blutproben dann aber einen ganz neuen Stellenwert - und zwar im epidemiologischen Sinn: Gemeinsam mit dem Institut für Virologie der Charité untersucht das Forschungsteam die Proben auf SARS-CoV-2-Antikörper.
Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass der Immunschutz durch Antikörper bei einer milden oder asymptomatischen Infektion möglicherweise nur kurzzeitig wirkt. Bei den meisten Teilnehmenden der Studie wurden bereits vier bis fünf Monate nach Infektion mit SARS-CoV-2 eine Abnahme der Konzentration neutralisierender Antikörper nachgewiesen - teilweise bis unter die Nachweisgrenze.
Quelle: Frankfurter Rundschau
Studie des DZNE: https://www.rheinland-studie.de/die-studie/die-corona-studie.html